Der 06.11.2016 war ein richtiger Herbst-Novembertag: kalt und regnerisch. Treffpunkt war wie üblich der das Probelokal. Eine kleine Gruppe probte noch einige Stücke aus dem neuen Gotteslob für die Messe. „Ein Wagnis,“ wie unser Vizekapellmeister Martin ein paar Stunden später bei der Generalversammlung es ausdrückte. Und zwar deshalb, weil die Stücke neu waren und noch nie geprobt. Die Probe hätte sollen am Dienstag stattfinden, doch da war ja Allerheiligen und vorher waren die Vorbereitungen für das TonLesen.
Vor dem Abmarschieren drängten sich die MusikantInen und die Schützen eng an die Garagentore der Feuerwehr, denn es regnete (siehe Foto). Die Holzbläser hatten schon die Weisung bekommen ihre Instrumente unter den Jacken zu schützen. Der Regen war so unangenehm, dass wir beim Marschieren zur Kirche den 0er-Marsch spielten, also überhaupt keinen Marsch. Das ist schon lange nicht mehr vorgekommen. Unser Schlagzeuger Michl gab ein scharfes Tempo vor, zum Glück. So legten wir das kurze Stück bis zur Kirche in Rekordzeit zurück.
Die Messe war durchaus gelungen und die neuen Stücke vom Gotteslob kam gut an. „Das Wagnis ging zu 75% auf“, stellte Martin fest. Nach der Messe versammelten sich nur die Blechbläser im Regen am Kirchplatzl und natürlich auch die Schützen, die ihre Fahne in eine großes „Verhüterli“ gehüllt hatten. Pfarrer Magnus sprach einige Worte vor den Gedenktafeln der Gefallenen und die Blechbläser spielten zwei Stücke. Dann ging es wieder mit dem 0er Marsch zurück zum Probelokal. Die meisten Holzbläser hatten damit ihr Instrumente fast alle umsonst mitgebracht. Doch umsonst war niemand gekommen, denn es fand gleich die jährliche Generalversammlung statt. Wie der Marsch zur Kirche wurde diese in Rekordzeit absolviert (eine Stunde inklusive Neuwahlen). Im Anschluss genossen wir noch die Reste der vorzüglichen Gulaschsuppe, die nach dem TonLesen übrig geblieben war.