Bei der Rodel-WM vom 26. bis 29. Jänner 2017 spielte eine Bläsergruppe zur Eröffnung und vor den Medaillenvergaben die eigens komponierte Rodel-WM Fanfare. Komponist ist Peter Gossner. Dieser ist laut der Homepage http://www.comeback-music.at/ Werbe- und Markenfachmann, Eventmanager, Texter und Konzeptionist, Leiter Werbung/Marketing/Kommunikation Volksbank Kufstein und Geschäftsführer der KUFSTEN unlimited Festival GmbH. Außerdem spielte und spielt er in mehreren Bands und hat 20 verlegte Titel komponiert.
Bei der Rodel-WM zu spielen bedeutet in der Kälte zu spielen. Denn natürlich ist der Igler Eiskanal dort angelegt worden, wo es kalt ist. Und bei den Medaillenvergaben war dann auch schon die Sonne weg. Zum Glück war es vom Wetter her etwas wärmer als die Tage davor, doch es war immer noch kalt. Und wie jeder Blasmusikant weiß, ist das Spielen in der Kälte eine besondere Herausforderung. Vielleicht hatte Peter Gossner das im Hinterkopf, als er die WM Fanfare komponierte, denn musikalisch besteht sie im Wesentlichen aus eineinhalb verschiedenen Stimmen mit Begleitung. Doch der Schlussakkord sagt etwas anderes: In der ursprünglichen Version (die noch leicht abgeändert wurde), geht der Schlussakkord vom notierten Es1 bei der Tuba in C bis zum notierten f3 in der ersten Trompete in B (also klingend es3). Das sind beachtlich 5 Oktaven Tonumfang für den Schlussakkord, zu spielen bei Minusgraden. Natürlich fühlten wir uns durch das Vertrauen des Komponisten geehrt, denn wie schon im Wikipedia steht „Der Tonumfang reicht bei allen Trompeten vom notierten und gegriffenen kleinen ges bis zum c3 bei fortgeschrittenen Spielern und bis zum g3 bei Profis.“ Das f3 im Schlussakkord der ersten Trompete ist also schon an der oberen Grenze für Profitrompeter.
Somit bleibt uns diese Fanfare sicher noch längere Zeit in Erinnerung. Und wer weiß, was die nächste Rodel-WM alles bringt.
Bild: Der weltmeisterliche 5-Oktaven Schlussakkord.