Am 29.10.2016 wurden in der Pfarrkirche Igls wieder Töne und Wörter gelesen. Eigentlich war das TonLesen eine Woche früher geplant gewesen. Aber durch ein Benefizkonzert in Vill verschoben wir das Konzert. Leider mussten wir dadurch auf die Bilder von Thomas Defner verzichten.
Die Kirche war gut gefüllt jedoch hätten durchaus noch einige Zuhörer Platz gefunden. Die Anwesenden bekamen nicht nur Gedichte von Christine Rainer vorgelesen, sondern auch das folgende Programm mit verschiedenen Ensembles der Musikkapelle Igls-Vill:
- D. Buxtehude: Fanfare und Chorus (4 Trompeten, 2 Hörner, 1 Posauen, 1 Bariton)
- A. Bonelli: Toccata 1 (4 Trompeten, 2 Hörner, 1 Posauen, 1 Bariton): Ein Stück für zwei Chöre. Die zwei „Chöre“ spielten bei der Kirchentür bzw. beim Altar.
- H. Pixner: Viereljahrhundert-Dreiviertler (4 Klarinetten und 1 Fagott)
- Traditionell: Danny Boy and Drowsy Maggie (1 Trompete, 1 Horn)
- J. Francaix: Notturno (Hornquartett)
- J. Alain: Le jardin suspendu (Orgel)
- E. Grieg: Peer Gynt – Suite Nr. 1: Morgenstimmung (Holzbläser-Quintett: Querflöte, Oboe, Fagott, Horn, Klarinette)
- F. Farkas: Frühe ungarische Tänze (Holzbläser-Quintett: Querflöte, Oboe, Fagott, Horn, Klarinette)
- B. Bartok: Rumänische Tänze (3 Klarinetten, 1 Fagott)
- G. Gershwin: Summertime (4 Klarinetten, 1 Fagott)
- G. Miller: Moonlight Serenade (3 Klarinetten, 1 Fagott)
- L.E. Shaw: Frippery Nr. 40 (Hornquartett)
- C. Wanausek: 10 Miniaturen: Chinesische Spieluhr – Intermezzo Orientale – Humoreske (6 Flöten)
- O. Hasenzahl: Willkommen in der Südsee: Waikiki – Luna Laguna – Cuba libre (2 Klarinetten, 1 Fagott)
Das Spielen in den kleinen Ensembles ist eine besondere Herausforderung, da hier jeder seine eigene Stimme hat. Bei den Konzerten mit der ganzen Kapelle laufen oft Stimmen parallel und es fällt oft nicht auf, falls man einen Aussetzer hat. Bei den kleinen Ensembles treten Patzer unweigerlich zutage. Der geübte Zuhörer konnte so durchaus unterschiedliches Können bei den verschiedenen Ensembles erhören. Die Ensemble-Stärke reichte eben von 2 bis 8 Musizierende. Und so beklatschten die Zuhörer beim Schlussapplaus auch den Mut der Ensembles.
Besonders beim TonLesen war auch, dass die Zuhörer während des Konzertes nicht applaudierten. Dies war nicht explizit gewünscht gewesen und im letzten Jahr beim TonLesen im Grillhof in Vill wurde auch nach jedem Stück geklatscht. Wahrscheinlich lag es an der Kirche, in der die Leute gewohnt sind wenn überhaupt nur zum Schluss zu klatschen. Der Nachteil daran ist, dass sich die Zuhörer gerade in der Schnupfen und Hustenzeit nicht nur während, sondern auch zwischen den Stücken zurückhalten müssen. Dieser Bann wurde nur einmal kurz unterbrochen: Bevor das Holzbläser-Quintett ihr erste Stück spielte, wurde ein wenig umgebaut (von stehend auf sitzend) und eingestimmt. Diese nützten die Zuhörer dankbar um einige Räusperer und Huster loszuwerden.
Die Saxophone und Schlagwerker steuerten dieses Jahr keine Stücke bei. So konnte unser Schlagwerker Werner den Spendenkorb betreuen und unser Vizekapellmeister Martin nahm die „Umbauarbeiten“ während des Konzertes in der Hand.
Auf dem Foto: Holzbläser-Quintett beim Einspielen vor dem Konzert.